Fuat Yildiz

deutscher Ringer

Erfolge/Funktion:

Olympiavierter 1992

EM-Fünfter 1990 und 1992

* 1. April 1965 Yenigazi (Türkei)

Zwillinge bei Olympischen Spielen - so etwas kommt nicht alle Tage vor. Im Falle der am 1. April 1965 in Yenigazi in der Türkei geborenen Ringer Fuat und Rifat Yildiz aus Aschaffenburg wäre die Geschichte beinahe noch bunter geschrieben worden als daheim in der Lokalpresse. Obgleich Fuat nur Adoptivkind der Familie Yildiz ist. Für die Deutschen war's eine Novität, international wäre es einmalig gewesen, wenn beide eine Medaille mit heimgebracht hätten von den Spielen 1992 in Barcelona. Doch Rifat griff hauchdünn an der Goldmedaille vorbei, und Fuat blieb am Ende "nur" der vierte Platz.

Beide erlernten sie beim hessischen Stützpunkttrainer Franz Schmitt im unterfränkischen Aschaffenburg die Kunst des klassischen Ringkampfes, Fuat seit seinem zwölften, Rifat seit seinem 13. Lebensjahr. Deutsche sind sie dann 1987 (Rifat) und 1989 (Fuat) geworden. Nachdem Einigkeit Aschaffenburg-Damm der Bundesliga adé gesagt hatte, wechselten sie zum benachbarten AC Bavaria Goldbach, mit dem sie 1989, 1991 und 1992 Deutscher Mannschaftsmeister wurden. Der nur 1,58 m große und 50 Kilo schwere Fuat Yildiz ist ein recht ruhiger Zeitgenosse, von Beruf Schweißer und gibt als Hobby Billard an. Er ist verheiratet und Vater ...